Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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Weitere Proteste gegen Atomanlagen und Atomtransporte in NRW

(Ahaus, Jülich, Bonn, 04.05.2012) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat sich erneut gegen die drohenden Castor-Atommüll-http://www.robinwood.de/wordpress/dateien/CSAT_Schablone-367x520.jpgTransporte von Jülich nach Ahaus ausgesprochen. Anlass ist ein Schreiben von Bundesumweltminister Röttgen an das Bundesamt für Strahlenschutz.  Darin soll Röttgen das Bundesamt angewiesen haben, bei der vorgesehenen Einlagerung des Jülicher Atommülls in Ahaus auf erhöhte Sicherheitsstandards zu verzichten. (Quelle: http://nachrichten.rp-online.de/regional/nrw-neuer-streit-um-castor-transporte-1.2817529).

Das Schreiben des Bundesumweltministers kann als Indiz dafür gesehen werden, dass möglicherweise bald mit den umstrittenen Transporten von Jülich nach Ahaus begonnen werden könnte. Der BBU lehnt diese hochgefährlichen Transporte ab und bezeichnet sie als sinnlos. Wiederholt hatten die Anti-Atomkraft-Initiativen in und um Ahaus und Jülich, aber auch im Ruhrgebiet, gegen die Transporte demonstriert. Nach Angaben des BBU ist mit weiteren Protesten zu rechnen. "Seit Jahren wird in Ahaus immer am 3. Sonntag eines jeden Monats gegen die Nutzung der Atomenergie, gegen die Atommüll-Lagerung in Ahaus und gegen Atomtransporte demonstriert. Das wird auch am 20. Mai so sein", erklärte Udo Buchholz vom Vorstand des BBU. Weitere Informationen zu den Aktionen in Ahaus gibt es im Internet unter www.bi-ahaus.de und www.kein-castor-nach-ahaus.de. Informationen zu den Atomanlagen in Jülich gibt es unter www.westcastor.de. Die Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus" und das Aktionsbündnis Stop Westcastor sind Mitgliedsorganisationen des BBU.

Der aktuelle Protest gegen Atomanlagen und Atomtransporte in NRW richtet sich auch gegen die einzige deutsche Urananreicherungsanlage in Gronau, und gegen die damit verbundenen zahlreichen Urantransporte. In Gronau treffen sich seit Jahren immer am ersten Sonntag im Monat Anti-Atomkraft-Initiativen zum monatlichen Sonntagsspaziergang - so auch am 6. Mai. Und am Donnerstag hatten Bürgerinitiativen bei einer Kundgebung in Hamm mit Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einem großen Transparant das Aus für die Gronauer Uranfabrik gefordert. Informationen zu den Gefahren der Urananreicherung findet man unter www.aku-gronau.de. Auch der AKU Gronau gehört dem BBU an.   

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Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen. Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032.